Brücke des 20. Jahrestages | Brandenburg

Unverzichtbar, aber baufällig
Welche Bedeutung hat der Ort?
Wichtige infrastrukturelle Verbindung für zahlreiche Brandenburger Bürger:innen
Wann wurde gebaut?
Juni 1968 bis Oktober 1969, im Mai 2021 abgerissen, laufende Bauarbeiten
Wer nutzte es?
Einheimische und Verkehrsteilnehmer:innen allgemein
Überbrückung des Staus

Im Bild ist die Situation vor Ort erkennbar, bevor die Brücke 1969 eröffnet wurde. Der Verkehr auf der stark befahrenen Fernverkehrsstraße 1 (der heutigen B 1) kam in den Stoßzeiten fast vollständig zum Erliegen.
Schnell gebaut

Die Brücke des 20. Jahrestages wurde in Rekordzeit errichtet: Baubeginn war im Juni 1968 und schon nach 15 Monaten, am 7. Oktober 1969, konnte sie für den öffentlichen Nahverkehr freigegeben werden.
Erleichterung zum Jahrestag

Die Eröffnung der Brücke, die die Gleisanlagen am Bahnhof in der Altstadt überspannte, konnte pünktlich zum 20. Jahrestag der DDR, am 7. Oktober 1969, gefeiert werden. Für viele Brandenburger bedeutete dies eine große Erleichterung, da sie auf dem Weg zur Arbeit in den Großbetrieben außerhalb der Stadt zuvor häufig lange Wartezeiten an den Gleisen der Reichsbahn hatten in Kauf nehmen müssen.
Stark befahren

Die 1969 eröffnete Brücke überspannte das fast 200 m breite Gleisgelände und die danebenliegende Zanderstraße. Täglich benutzten Hunderte Brandenburger:innen diesen Weg, wie auch viele Beschäftigte des Stahlwerks Brandenburg. Vorne im Bild sind Bauarbeiten an der Zufahrt zur Brücke zu erkennen, im Bildhintergrund die Brücke.
Sprengung eines Arbeitswegs

Rekordbauzeit und jahrzehntelange Dauerbelastung nagten an der Substanz der Brücke: Diese musste ab 5. Dezember 2019 wegen Baufälligkeit dauerhaft gesperrt werden. Die Sprengung Brücke erfolgte am 21. Mai 2021 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung.
Unklare Zukunft

Unklar ist, wie lange es dauern wird, bis eine neue Brücke eröffnet werden kann – optimistische Schätzungen gehen von 2023 aus, pessimistischere rechnen mit der Benutzbarkeit nicht vor 2025. Eines ist klar: Sie braucht auch einen neuen Namen.
Autorin: Elke Kimmel