Unteruckersee | Prenzlau

Titelbild des Steckbriefs für Unteruckersee | Prenzlau
Ansicht Prenzlaus über den Uckersee, 1993.
Grafik: Klaus Weber, 1993. Quelle: Sammlung Dominikanerkloster Prenzlau.

Stadt küsst See

Wie groß ist der See?

Der See hat eine Fläche von ca. 10 Quadratkilometern und ist damit der Größte der uckermärkischen Seen.

Wann ist der See entstanden?

In der Eiszeit

Wer nutzte den Ort?

Wassersportler und Angler, Erholungssuchende

Themen der Authentisierung: ErinnerungsortIkonisierungNatur

Lage mit Seeblick

<p>Lage mit Seeblick</p>
Ansicht Prenzlaus über den Uckersee, 1800.
Gemälde: Abraham Ernst Ludwig Löwe, Ansicht Prenzlaus über den Uckersee, 1800. Quelle: Sammlung Dominikanerkloster Prenzlau (CC BY-NC-SA 4.0). (2022-08-26). URL: https://brandenburg.museum-digital.de/object/69557

Die Art der Darstellung änderte sich im Lauf der Jahrhunderte – in den Grundzügen aber blieb der Blick über den See bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges weitgehend unverändert.


Idylle in Uckermark – Blaue Weiten und ikonische Kirche

<p>Idylle in Uckermark – Blaue Weiten und ikonische Kirche</p>
Radierung Uckersee, 1. Drittel 20. Jahrhundert.
Zeichnung: Karl Zwicker. Radierung Uckersee, 1. Drittel 20. Jahrhundert. Quelle: Dominikanerkloster Prenzlau. (CC BY-NC-SA 4.0). (2022-08-26). URL: https://brandenburg.museum-digital.de/object/69558

Die Türme von St. Marien und der Uckersee stehen als überzeitliche Wahrzeichen für die Stadt Prenzlau. 1928 schwärmte das „Berliner Tageblatt“:

„Und das erste, was man […] zu sehen bekommt, ist die strahlend hellblaue Fläche eines hellen grossen Sees, dessen Halbrund mit typischer Seeumgebung […] an das Umfahren eines schönen südlichen Sees erinnern, nur die Olivenbäume fehlen. […] Am Unteruckersee und an der Ucker, das ist der ‚Strom‘, der das Stadtbild malerisch beeinflusst, liegt mit seinen mächtigen Tortürmen – einer mit Zinnen und charakteristischem Zuckerhut auf dem Wege zum Bahnhof – die ehemals feste Stadt Prenzlau.“


Erholung am und auf dem Wasser

<p>Erholung am und auf dem Wasser</p>
Postkarte Uckersee, 1934.
Postkarte Uckersee, 1934. Quelle: Sammlung Dominikanerkloster Prenzlau. (CC BY-NC-SA 4.0). (2022-09-19). URL: https://brandenburg.museum-digital.de/object/69528

Anlässlich der 700-Jahrfeier hebt diese Karte den Freizeitwert des Uckersees besonders hervor – die eigentlich gefeierte Stadt tritt demgegenüber in den Hintergrund.


Ausufernde Spaziergänge auf Uferpromenade

<p>Ausufernde Spaziergänge auf Uferpromenade</p>
Postkarte „Am Uckersee“, um 1900.
Postkarte „Am Uckersee“, um 1900. Quelle: Sammlung Dominikanerkloster Prenzlau. (CC BY-NC-SA 4.0). (2022-08-26). URL: https://brandenburg.museum-digital.de/object/69530

Im ausgehenden 19. Jh. wurde der Uferbereich des Uckersees angefüllt, befestigt und zur Promenade ausgebaut. 1904 war der Ausbau weitestgehend abgeschlossen. Seither ist das Seeufer beliebtes Ziel für Spaziergänge.


Unverändert über 70 Jahre – Alte Uferpromenade und neue Besucher:innen

<p>Unverändert über 70 Jahre – Alte Uferpromenade und neue Besucher:innen</p>
Postkarte Uferpromenade Unteruckersee, um 1970.
Postkarte Uferpromenade Unteruckersee, um 1970. Quelle: Sammlung Dominikanerkloster Prenzlau. (CC BY-NC-SA 4.0). (2022-09-28). URL: https://brandenburg.museum-digital.de/object/69533

Nur Kleidung und Spielgerät verraten, dass dieses Foto etwa um 1970 herum – also 70 Jahre später als das zuvor gezeigte Foto – entstanden ist.


Tradition Wassersport

<p>Tradition Wassersport</p>
Postkarte Badeanstalt, ca. 1970er Jahre.
Postkarte Badeanstalt. Quelle: Sammlung Dominikanerkloster Prenzlau. (CC BY-NC-SA 4.0). (2022-09-19). URL: https://brandenburg.museum-digital.de/object/69535

Die Badeanstalt am Uckersee wurde in den 1920er Jahren errichtet und nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg in den 1950er Jahren wiederhergestellt. Auch Sportvereine nutzen den See seit langem. Der Prenzlauer Segelclub gehört zu den ältesten Wassersportvereinen Deutschlands.


Von Berlin über die Uckermark zur Mecklenburgischen Seenplatte

<p>Von Berlin über die Uckermark zur Mecklenburgischen Seenplatte</p>
Montage Schiffstaufe, mit zerschlagener Flasche auf Holz, 1987.
Montage Schiffstaufe, mit zerschlagener Flasche auf Holz, 1987. Quelle: Sammlung Dominikanerkloster Prenzlau. (CC BY-NC-SA 4.0). (2022-08-26). URL: https://brandenburg.museum-digital.de/object/69565

BiFa steht als Abkürzung für Binnenfahrgastschiff, auch Tagesausflugsschiff. Der „Uckerschwan“ wurde in Berlin-Köpenick gebaut und 1987 getauft. Heute ist das Schiff als „Stadt Röbel“ auf der Mecklenburgischen Seenplatte unterwegs.


Ein Maler und seine Muse, der Uckersee

<p>Ein Maler und seine Muse, der Uckersee</p>
Gemälde, Stadtansicht Prenzlau.
Foto: Bernd Choritz. Gemälde: Erich Rose, ca. 1990. Stadtansicht Prenzlau. Quelle: Sammlung Dominikanerkloster Prenzlau. (CC BY-NC-SA 4.0). (2022-08-26). URL: https://brandenburg.museum-digital.de/object/69562

Erich Rose malte zahlreiche Ansichten der Stadt Prenzlau und des Uckersees. Das gezeigte Bild gab er 2013 an die Sammlung des Museums. Er verstarb 93-jährig im Jahr 2019.


Autorin: Elke Kimmel


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